“Vorsicht Autofahrer. Auf der A 8 kommt Ihnen zwischen Weyarn und Irschenberg ein Falschfahrer entgegen!”
Jährlich gibt es etwa 2800 solcher Meldungen im Verkehrsfunk. Für Autofahrer, die auf den angegebenen Streckenabschnitten unterwegs sind, beginnen Minuten blanken Horrors.
Dabei ist die Gefahr, wirklich in einen Unfall mit einem Geisterfahrer verwickelt zu werden, statistisch gesehen relativ gering. Im Jahr 2011 kamen in Deutschland 3991 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Durchschnittlich gehen jedes Jahr 20 Verkehrstote auf das Konto von Falschfahrern.
Die Hintergründe einer Fahrt in die falsche Richtung sind vielfältig: Jüngere Geisterfahrer sind häufig alkoholisiert oder stehen unter Drogeneinfluss, einige haben Suizidabsichten. Manche Fahrer verlieren bei schlechten Sichtverhältnissen, an unübersichtlichen Stellen oder bei einer komplizierten Verkehrsführung die Orientierung.
Mit einigen Verhaltensregeln können Sie die Gefahr eines Unfalls mit einem Falschfahrer deutlich verringern. Sobald Sie eine Geisterfahrer-Meldung im Radio hören, über Ihr Navigationssystem angezeigt bekommen oder per Smartphone-App benachrichtigt werden, sollten Sie Folgendes beachten:
Wenn Sie versehentlich selbst zum Falschfahrer werden, können Sie Schlimmeres verhindern, wenn Sie sich an diese Hinweise halten:
Quelle: ADAC